Loriot wurde in Brandenburg an der Havel unter dem Namen Bernhard-Victor von Bülow geboren. Seine ersten Bühnenerfahrungen sammelte er 1938 als Statist an der Staatsoper Stuttgart, bevor er 1947 sein Studium an der Hamburger Landeskunstschule aufnahm. Zwei Jahre später unterschrieb er zum ersten Mal eine seiner Zeichnungen mit dem künftigen Künstlernamen Loriot. Mit dem Auftrag für einige Karikaturzeichnungen begann seine langjährige Arbeit für die Zeitschrift »Stern«. In dieser Zeit wurden Karikaturen zum Schwerpunkt von Loriots Arbeit. 1957 zog er nach München.
Der Begegnung mit Bernhard Wicki verdankte er 1959 die Mitwirkung in seinem ersten Kinofilm »Die Brücke«. In der Fernsehreihe »Cartoon« konnte man ihn dann zum ersten Mal auf dem berühmt gewordenen »roten Sofa« bewundern. Die Serie lief vier Jahre und wurde, nach kurzer Pause, 1976 wieder aufgenommen, diesmal mit einem »grünen Sofa« und Evelyn Hamann als Partnerin. 1988 erlebten die beiden einen großen Erfolg mit dem Kinofilm »Ödipussi«. Im gleichen Jahr inszenierte Loriot die Oper »Der Freischütz« bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Flotows »Martha« inszenierte er ursprünglich für die Staatsoper Stuttgart, von wo aus die Inszenierung ans Meininger Theater und später ans Staatstheater am Gärtnerplatz übernommen wurde.
Loriot war dem Gärtnerplatztheater außerdem als Erfinder und Sprecher der verbindenden Zwischentexte in der konzertanten Aufführung von Bernsteins Musical »Candide« verbunden, die anlässlich seines 80. Geburtstag auch im Fernsehen übertragen wurde.
Am 22. August 2011 starb Loriot in Ammerland am Starnberger See.