Mina Yu
Die lyrische Sopranistin Mina Yu wurde in Seoul geboren. Ihren Bachelor im Fach »Klassischer Gesang« absolvierte sie an der Ewha Womens University. Schon während ihres Studiums trat sie in zahlreichen Konzerten auf und sang u. a. bei verschiedenen Young Artist Concerts, in französischen, deutschen und englischen Liederabenden sowie diversen Boutique-Konzerten. 2020 kam sie nach Deutschland, wo sie ein Masterstudium bei Carolyn Grace James an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie ihr Konzertexamen absolvierte. Hier nahm sie an zahlreichen Meisterkursen teil und lernte u. a. von Edita Gruberova, Brigitte Fassbaender, Tanja Ariane Baumgartner, Angela Denoke und Alfred Brendel. Im Rahmen ihrer Ausbildung wirkte sie in mittleren bis großen Rollen in Opernproduktionen wie »Das Rheingold«, »Rinaldo«, »Opera concisa«, »Le nozze di Figaro« und »Die Fledermaus« mit.
Beim Ewha-Gesangswettbewerb in Seoul belegte Mina Yu den 1. Platz und wurde im Zuge dessen eingeladen, beim dortigen Opern-Galakonzert zu singen. Darüber wurde die Stipendiatin der Stiftung »Yehudi Menuhin Live Music Now« mit dem Mozart-Preis der Absalom-Stiftung, beim Elise Meyer-Wettbewerb in Hamburg und beim Hamel-Wettbewerb in Hannover ausgezeichnet. Im Rahmen der 11. Deutschen Liedakademie 2021 trat sie beim Abschlusskonzert in Trossingen auf. Darauf folgten Auftritte in zahlreichen Liederabenden, Operngalas und Benefizkonzerten in Deutschland, Italien, Österreich, Lettland und Südkorea.
Anna Tetruashvili
Die israelische Mezzosopranistin Anna Tetruashvili erhielt ihre Ausbildung am staatlichen Konservatorium in Tiflis und im Masterstudiengang »Musikdramatische Darstellung« an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Margit Klaushofer und Christoph U. Meier. Als Mitglied des Opernstudios des Tifliser Konservatoriums sang sie u. a. Cherubino (»Le nozze di Figaro«), Zweite Dame (»Die Zauberflöte«) und Giannetta (»L’elisir d’amore«). Im Schlosstheater Schönbrunn in Wien stand sie als Eduige in Händels »Rodelinda« und als Idamante in Mozarts »Idomeneo« auf der Bühne.
Sie war Finalistin des Internationalen Mozart-Wettbewerbs (Salzburg 2023), Gewinnerin eines 1. Preises beim internationalen Wettbewerb »Premio Scarlatti« (Vilnius 2022), des 2. Preises beim Internationalen Antonín Dvořák Gesangswettbewerb (Karlovy Vary 2018) sowie 3. Preisträgerin der Jerusalem International Opera Competition (2018). 2022 nahm sie an einem Meisterkurs mit Silvana Bazzoni Bartoli im Rahmen des Gstaad Menuhin Music Festival teil.
Jacob Romero Kressin
Der kalifornische Tenor Jacob Romero Kressin erhielt seine Ausbildung zunächst bei Francisco Crespo und studierte später bei Berthold Schmid an der Musikhochschule in Leipzig sowie bei Christiane Libor und Stephan Klemm an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Früh gefördert wurde er von seinem Großvater, dem spanischen Gitarristen Pepe Romero, und ausgezeichnet mit dem 1. Preis beim NATSAA-Wettbewerb (National Association of Teachers of Singing Artist Awards) in San Diego.
Bereits im Alter von 19 Jahren sang Jacob Romero Kressin an der Opera de Granada, in Hochschulproduktionen in Deutschland war er u. a. als Florian Ducroquet in Jacques Offenbachs »Ein Ehemann vor der Tür« unter der Regie von Ansgar Weigner zu erleben. Zudem eröffnete er 2020 das Beethoven-Jahr in der Leipziger Musikhochschule unter der Musikalischen Leitung von Matthias Foremny. 2019/2020 gab er sein Debüt als Jäger in »Rusalka« an der Oper Leipzig. 2020/2021 stand er dort als Diener in »Capriccio« und Hirte in der Uraufführung »Paradiese« von Gerd Kühr unter der Musikalischen Leitung von Ulf Schirmer auf der Bühne. 2021/2022 gastierte er als Arturo und Normanno in »Lucia di Lammermoor« am Allee-Theater Hamburg.
Jeremy Boulton
Der australische Bariton Jeremy Boulton stammt aus Wollongong und erhielt seine Ausbildung in der Opernschule des Sydney Conservatorium of Music bei Maree Ryan. Meisterklassen besuchte er bei Jessica Pratt, Gerald Finley, Barbara Frittoli, Fabio Armiliato, Graham Pushee und Graham Johnson.
2022 wurde Jeremy Boulton mit dem Marianne-Mathy-Stipendium und dem Nicole-Car-Preis bei der IFAC Handa Australian Singing Competition, mit dem 1. Preis beim Sydney International Song Prize, mit dem 2. Preis beim Bel Canto Award der Joan Sutherland and Richard Bonynge Foundation und dem 2. Preis beim Sydney Eisteddfod Opera Scholarship ausgezeichnet. 2020 gewann er den 1. Preis beim 4th Fresno State Art Song Festival in Kalifornien, USA. Weitere Auszeichnungen waren die Stipendien Opera Australia Regional Student und Demant Dreikurs Lieder.
Zu seinem Bühnenrepertoire zählen Partien wie Marcello (»La bohème«), Demetrius (»A Midsummer Night’s Dream«), Papageno (»Die Zauberflöte«), Conte (»Le nozze di Figaro«), Aeneas (»Dido and Aeneas«), Baron Reintal (»Die Opernprobe«), Agent der Geheimpolizei (Menottis »Der Konsul«) und Tod (Holsts »Savitri«). Im Konzertbereich sang er u. a. die Solopartien in Mozarts »Requiem«, Händels »Messiah« und »Dixit Dominus«, Charpentiers »Messe de Minuit«, Michael Haydns »Regina Coeli«, Telemanns »Machet die Tore weit« und in den Bach-Kantaten BWV 38, 82 und 166.
Mauro Filippo Zappalà
Der in Catania gebürtige Sizilianer Mauro Filippo Zappalà spielt seit seinem 4. Lebensjahr Klavier. 2011 begann er seine Ausbildung zum Pianisten am Conservatorio »Vincenzo Bellini« in Catania bei Gabriella Cosentino und Cristina Zago und schloss diese 2016 mit dem Master of Arts bei Giulia Gangi ab. Darauf folgten ein Auslandsaufenthalt in Krakau an der Akademia Muzyczna im. Krzysztofa Pendereckiego w Krakowie bei Gajusz Kęska und Lech Napierała sowie ein Studium der Liedbegleitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Charles Spencer und Markus Hadulla. Meisterklassen besuchte er u. a. bei Helmut Deutsch, Hartmut Höll, Maciej Pikuslki, Carlos Cebro, Homero Francesch (der ihm 2014 ein Stipendium für den Sommerkurs »Lenk im Simmenthal« in der Schweiz gab), Federico Gianello, Paul Badura-Skoda und Violetta Egorova.
Mauro Filippo Zappalà nahm als Solist an verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben mit Erfolg teil (u. a. Palermo, Siracusa, Comiso). 2017 erhielt er den »Giovani Eccellenze Sicliane«-Preis der Rotary Catania Etna Centenario und den »Premio Simona Savino«, 2018 im Meisterkurs »Liedkunst im Schloss vor Husum« in Deutschland den »Theodor Storm Klavierpreis« als bester Liedbegleiter, 2021 den »20. Nordfriesischen Liedpreis« mit dem Bariton Stefan Jovanović sowie den 1. Preis bei der »International Artsong Competition OPUS 2021« mit der Sopranistin Alicja Ciesielczuk und 2022 den 2. Preis beim 13. Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart der Internationalen Hugo Wolf Akademie zusammen mit dem Bassbariton Alexander Grassauer.
Als Solist, mit Orchestern, in Kammermusikensembles und vor allem als Liedbegleiter spielte Mauro Filippo Zappalà u. a. im Brahms-Saal, im Gläsernen-Saal und im Bösendorfer-Salon des Wiener Musikvereins, im Schubert-Saal des Wiener Konzerthauses, in der Londoner Wigmore Hall, im Arnold Schönberg Center in Wien, im Bösendorfer-Saal im Mozarthaus Wien, im Teatro Bellini in Adrano, im Castello Ursino in Catania, in der Villa Confalonieri in Merate, im Sala Florianka in Krakau, im Amphithéâtre Quinet der Sorbonne-Universität in Paris sowie bei Festivals wie Hidalgo in München, dem Trecastagni International Music Festival und beim ersten Wiener Neustadt Singfest.
Stephen Delaney - Musikalische Einstudierung und Rollenstudium
KS Prof. Brigitte Fassbaender - Meisterkurse
Sami Kustaloglu und KS Lucian Krasznec - Gesang
Angelika Sedlmeier - Sprach- und Dialogtraining
Florian Hackspiel und Alexander Kreuselberg - Szenische Arbeit
Alex Frei - Tanz
KS Ann-Katrin Naidu - Theaterbetrieb
Okka von der Damerau - Gastdozentin