SCHUBERTS REISE NACH ATZENBRGUGG
SCHUBERTS REISE NACH ATZENBRGUGG

Schuberts Reise nach Atzenbrugg

Trailer
Fri, 30/04
07.30 pm-09.10 pm, Auf Ihrer Couch

no interval

Vorpremiere
Opera

Music by Johanna Doderer
Libretto by Peter Turrini

Commissioned by the Staatstheaters am Gärtnerplatz

For the first time in a large orchestral version


First performance April 30, 2021


In German with German surtitles

Age recommendation: 12 years and above

Franz Schubert begibt sich mit seinen Freunden auf eine Reise von Wien nach Atzenbrugg. Eine fröhliche Landpartie soll es werden, wie sie der mit Schubert befreundete Maler Leopold Kupelwieser in Bildern und Skizzen festgehalten hat. Vielleicht ergibt sich für Schubert ja dabei die Gelegenheit, seiner angebeteten Josepha eine Liebeserklärung zu machen. Doch, so unglaublich es klingt: Der Mann, der in der Lage ist, durch seine Musik jede noch so zarte Gefühlsnuance auszudrücken, ist unfähig, sich der Liebsten zu erklären und bringt vor lauter Selbstzweifeln kein Wort heraus. Der (Damen-)Welt scheint der göttliche Künstler unerreichbar, weshalb er gar nicht erst als Mann wahrgenommen wird. Er selbst wiederum empfindet sich dadurch als noch unzulänglicher und zieht sich immer mehr in sein seelisches Schneckenhaus zurück. Die Tragik dieses doppelten Missverständnisses stellt nicht nur die Frage nach dem Verhältnis zwischen Künstler und Gesellschaft, sondern ermöglicht es, jenseits von Personenkult und biografischen Abhandlungen einen emotionalen Zugang zu einem der größten Komponisten der Musikgeschichte zu finden.

»Wieso ist einer traurig, der ein Gott ist?« Dass hinter einem gefeierten Musikergott wie Franz Schubert auch ein Mensch mit seinen Schwächen, kleinen Freuden und inneren Ängsten verborgen liegt, zeigt diese als Auftragswerk für das Gärtnerplatztheater entstandene Oper von Peter Turrini und Johanna Doderer, die zugleich die ungeheure Einsamkeit um das Jahrhundertgenie deutlich macht. Gerade anhand einer eher als glücklich überlieferten Episode in Schuberts Leben, dem Aufenthalt im ländlichen Atzenbrugg, wo u.a. die »Atzenbrugger Tänze« entstanden, tritt die Diskrepanz zwischen der eigenen Selbstwahrnehmung und der der Gesellschaft ebenso zutage wie die zutiefst menschliche Seite des ganz und gar nicht durchgeistigten Genies, als das man Schubert vielfach zu kennen meint. Musikalisch greift Doderer dabei immer wieder Elemente von Schuberts Kompositionen auf, etwa der »Wandererphantasie«, der »Winterreise« oder natürlich den »Atzenbrugger Tänzen«, die sie kunstvoll mit ihrer eigenen Klangsprache verwebt.

Der Stream ist bis Freitag, 07. Mai, 23.00 Uhr verfügbar.

Unsere Live-Streams sind kostenlos. Sollten Sie etwas spenden wollen, finden Sie alle Informationen hier.

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Cast on 30/04/2021

Bühne Rainer Sinell
Kostüme Rainer Sinell
Choreografie Karl Alfred Schreiner
Dramaturgie Fedora Wesseler

Franz Schubert Daniel Prohaska
Josepha von Weisborn Mária Celeng / Camille Schnoor
Franz von Tassié Alexandros Tsilogiannis
Leopold Kupelwieser Mathias Hausmann
Caroline Helmer Anna-Katharina Tonauer
Nepomuk Feder Daniel Gutmann
Johann Michael Vogl Timos Sirlantzis
Louise Lautner Andreja Zidaric
Dorothea Tumpel Florine Schnitzel
Theodor Schubert, Vater von Franz Holger Ohlmann
Kutscher Johannes Thumser

Choir and children's choir of the Staatstheater am Gärtnerplatz
Orchestra of the Staatstheater am Gärtnerplatz

Fri, 30/04
07.30 pm-09.10 pm, Auf Ihrer Couch

no interval

Vorpremiere
Trailer
Stückeinführung
»Geliebte, wo bist du?« Daniel Prohaska und Benjamin Spa
SCHUBERTS REISE NACH ATZENBRGUGG © Christian POGO Zach
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SCHUBERTS REISE NACH ATZENBRGUGG © Christian POGO Zach
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