Uraufführung von »Höhenrausch – ein Alpenballett« im Staatstheater am Gärtnerplatz

Mai 2023; Am 1. Juni findet die Uraufführung von »Höhenrausch – ein Alpenballett« im Staatstheater am Gärtnerplatz in München statt. Der Choreograf Georg Reischl verbindet in seiner Kreation alpenländische Tradition mit zeitgenössischem Tanz zu Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4 »Die Romantische«, dem Höhepunkt der spätromantischen Sinfonik.

Zum Inhalt
Das Naturschauspiel der Alpen und der Anblick der Berge entwickeln eine Kraft, die die Menschen seit Urzeiten beeinflusst und prägt. So sind Traditionen, Bräuche und Gewohnheiten entstanden, die für die Alpenregion typisch sind. Wenn man aber unvorsichtig in die Höhe steigt, kann der abnehmende Luftdruck eine Bergkrankheit, Verwirrung und Sinnestäuschungen hervorrufen. Wir leben heute in einer Erfolgs- und Leistungsgesellschaft, die von einem starken Individualismus geprägt ist. Der »Höhenrausch« wird so zum Sinnbild unserer Gesellschaft, die oft zu schnell zu hoch hinaus will.

Der österreichische Choreograf Georg Reischl kehrt thematisch mit diesem Tanzabend in sein Heimatland zurück und zeigt, dass wir das Alte brauchen, um neue Wege gehen zu können: »Die kuriosen und regional einzigartigen Bräuche im Salzburger Land inspirieren mich, eine Choreografie zu schaffen, die das zusammenbringt, was nicht zusammengehört, nämlich alpenländische Tradition mit zeitgenössischem Tanz.« Gemeinsam mit der Ballettkompagnie des Gärtnerplatztheaters sucht er nach einem gegenwärtigen Bewegungsvokabular, das seine Beziehung zum klassischen Tanz nicht verleugnet, um die Musik durch den Körper sichtbar zu machen.

»Höhenrausch – ein Alpenballett«
Ballett von Georg Reischl
auf die Sinfonie Nr. 4 von Anton Bruckner

Musikalische Leitung: Michael Brandstätter I Choreografie: Georg Reischl I Bühne: Michael Lindner I Kostüme: Min Li I Licht: Kai Luczak I Dramaturgie: András Borbély T.

Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz