Premiere von EUGEN ONEGIN

Als erste Premiere der Saison 2020 I 2021 im Gärtnerplatztheater inszeniert Regisseur Ben Baur die Oper »Eugen Onegin« von Peter I. Tschaikowsky. Die zwei Besetzungen stammen dabei ausschließlich aus dem hochkarätigen Ensemble des Theaters. Das Orchesterarrangement ist eine Neukonzeption durch den russischen Komponisten Pjotr Alexandrowitsch Klimow aus Moskau, die im Auftrag des Staatstheaters am Gärtnerplatz erfolgte.

In St. Petersburg hat sich Eugen Onegin mit Müßiggang und exzessiven Ausschweifungen die Zeit vertrieben. Auf dem Land macht er Bekanntschaft mit dem Poeten Lenski, dessen Braut Olga und deren verträumter Schwester Tatjana, die sich zu dem weltgewandten Dandy hingezogen fühlt. Doch Onegin zeigt ihr die kalte Schulter, worüber er einen Streit mit Lenski vom Zaun bricht, auf dessen Höhepunkt ein todbringender Schuss fällt. Rastlose Jahre später versucht Onegin, Tatjana zurückzugewinnen. Aber die Verhältnisse haben sich inzwischen radikal verändert.

Alexander Puschkins Versroman »Eugen Onegin«, entstanden 1823 –1830, gilt als russisches Nationalepos, das das Leben der zeitgenössischen Gesellschaft des Zarenreichs in seiner ganzen Vielfalt abbildet und den Typus des »überflüssigen Menschen« in der russischen Literatur erfindet. Ein halbes Jahrhundert nach Erscheinen schrieb Peter I. Tschaikowsky zutiefst einfühlsame »Lyrische Szenen« über das Werk, die nach ihrer Uraufführung 1879 in Moskau schnell zu einem Standardwerk auf den internationalen Bühnen wurden.

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