Xavier Sabata
© Michal Novak
Xavier Sabata
© Michal Novak

Solist

Xavier Sabata

Xavier Sabata, der Saxophon und Schauspiel studierte, machte sich in seiner Heimat Spanien als Schauspieler im Theater und Fernsehen einen Namen, ehe er sich mit 26 Jahren dem klassischen Gesang zuwendete. Auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten fand der lyrische Kontra-Alto seinen Platz in der Oper. William Christies Programm »Le jardin du voix« im Jahr 2005 bedeutete schließlich den internationalen Durchbruch. Aus der engen Zusammenarbeit mit William Christie und seinem Ensemble »Les Arts Florissants« entstanden Produktionen, die weltweit aufgeführt und auch aufgenommen wurden, darunter Monteverdis »L'incoronazione di Poppea«, Cavallis »La Didone« oder »Il Sant’Allesio« von Stefano Landi mit neun Countertenören.

Xavier Sabatas Repertoire reicht von Cavalli und Monteverdi über die Helden der barocken Opera seria bis hin zu zeitgenössischen Werken. Eigens für den Countertenor komponiert wurden die Titelpartien in den Opern »Kaspar Hauser« von Hans Thomalla und »Dame in Rosa« von Fabrice Bollon. Er tritt regelmäßig mit renommierten Ensembles auf, und eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Fabio Biondi, René Jacobs, Jordi Savall, Gabriel Garrido, Fabio Bonizzoni, Diego Fasolis, Andrea Marcon, Xavier Dìaz Latorre, Ivor Bolton, George Petrou, Riccardo Minasi, Harry Bicket und Christopher Moulds.

Opernproduktionen führten den Countertenor in die bedeutendsten Opernhäuser weltweit: ans Théâtre des Champs-Elysées in Paris, ans Grand Théâtre de Genève, ans Wiener Theater an der Wien, ans Teatro Real Madrid, ans Gran Teatre del Liceu in Barcelona, ans Teatro La Fenice in Venedig, ans Badische Staatstheater Karlsruhe, an die Opera Rara in Krakau, an die Opéra Royal de Versailles, an die Ópera de Oviedo und an die Opéra de Lausanne. Außerdem konzertierte er in Konzerthäusern wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Barbican Center in London, dem Lincoln Center in New York, dem Kennedy Center in Washington D. C., der Tschaikowsky Hall in Moskau, dem Auditorio Nacional in Madrid und dem Palau de la Musica in Barcelona. Regelmäßige Engagements führen ihn zu den Händel-Festspielen Halle, zu den Salzburger Festspielen, zum Festival d’Aix-en-Provence, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, zu den Händel-Festspielen Karlsruhe oder zum Festival de musique Baroque d'Ambronay.

Seine umfangreiche Diskografie für Labels wie Virgin Classics/EMI, Decca, Harmonia Mundi Iberica und Aparté umfasst Einspielungen von Händels Opern »Faramando«, »Arminio«, »Ottone«, »Alessandro« sowie »Tamerlano«. Nach »Bad Guys« und »I dilettanti« widmet er sich auf dem Solo-Album »Catharsis« Opernraritäten des frühen 18. Jahrhunderts.

Am Gärtnerplatztheater war er 2013 als Athamas in »Semele« zu erleben.