Musik von Johann Strauss
Für die Bühne bearbeitet von Adolf Müller jun.
Libretto von Viktor Léon und Leo Stein
Premiere am 26.11.2014 im Cuvilliéstheater
Altersempfehlung ab 10 Jahren
Eigentlich hat Graf Balduin von Zedlau als Gesandter des Kleinstaats Reuß-Schleiz-Greiz eine diplomatische Mission beim Wiener Kongress zu erfüllen. Weit herausfordernder gestaltet sich in der Stadt von Wein, Weib und Gesang jedoch die Koordination seiner Liebschaften: Es gilt, seine Gattin Gabriele, die Tänzerin Franziska und die Probiermamsell Pepi auseinander- und voreinander geheim zu halten. Als dann noch der Premierminister, Fürst Ypsheim-Gindelbach, zu Besuch kommt und Gattin und Geliebte miteinander verwechselt, sind die Verwicklungen und Intrigen nicht mehr aufzuhalten. Doch mit Wiener Charme und im Dreivierteltakt lässt sich auch die verfahrenste Situation noch retten und selbst der hartnäckigste Moralist wird vom wilden Wiener Blut bekehrt!
Nach dem Erfolg seines »Zigeunerbarons« hatte Johann Strauß zunächst nicht mehr für die Bühne komponieren wollen. Dem Engagement des Komponisten und Arrangeurs Adolf Müller jun. ist es zu verdanken, dass der 74-Jährige dennoch in die Gestaltung einer neuen Operette einwilligte – allerdings sollte es sich dabei nicht um ein gänzlich neues Werk handeln: Strauß und Müller stellten aus den legendären Tanzkompositionen des gefeierten Walzerkönigs eine »Pasticcio-Operette« zusammen, die mit Witz und Esprit so berühmte Melodien wie »Wiener Blut«, »Geschichten aus dem Wienerwald « und »Wein, Weib und Gesang« in sich vereint. Victor Léon und Leo Stein, die Autoren der »Lustigen Witwe«, schufen dazu ein Libretto voll komischer Verwechslungssituationen und Verwirrspiele. Die Uraufführung am 26. Oktober 1899 im Wiener Carltheater erlebte Strauß nicht mehr – seine letzte Operette jedoch avancierte zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Werke dieses Genres. Erleben Sie den Operettenklassiker frisch, beschwingt und neu in Szene gesetzt.
Chor und Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Gspusi mit Musi