King Arthur
Oper
Musik von Henry Purcell
Libretto nach John Dryden
Fassung für das Staatstheater am Gärtnerplatz von Torsten Fischer und Herbert Schäfer
Premiere am 8. Dezember 2016, Reithalle München
Gesungen in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Heftig tobt der Krieg zwischen England und Sachsen, und schmerzlich rast der Kampf der Herzen. Der sagenhafte König Arthus zieht in die Schlacht gegen den Sachsenkönig Oswald, um sein Reich vor heidnischer Herrschaft zu bewahren. Doch zwischen den feindlichen Fürsten stehen nicht nur politische und religiöse Konflikte, beide lieben und begehren auch dieselbe Frau: Prinzessin Emmeline von Cornwall. Das sehende Herz der blinden Prinzessin brennt für Arthur, aber im wilden Treiben des Krieges, geführt von irdischen Streitmächten und losen Geistwesen aus infernalen Zwischenreichen, gilt es, ein nicht nur physisches Kräftemessen zu bestehen.
Mit der 1691 im Londoner Dorset Garden Theatre uraufgeführten Semi-Oper »King Arthur« erreichten der Theaterdichter John Dryden und der Komponist Henry Purcell ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Bühnenzauber und setzten neue Maßstäbe für die britische Musiktheaterkultur. Ursprünglich hatte Dryden den Dramentext bereits 1684 für das 25. Jubiläum der englisch-monarchischen Restauration Charles II. geschrieben, musste das Werk jedoch nach dessen Tod 1685 und den darauffolgenden Querelen, die zur Katholisierung Englands führten, gründlich überarbeiten. Zudem verlangte auch die Musik Purcells, der 1690 mit der Komposition beauftragt wurde, einige Änderungen in der Dichtung, denen sich Dryden, seine literarischen Ambitionen hintanstellend, kampflos fügte, denn »diese Art von Theater ist für Aug’ und Ohr, nicht für den Leser kreiert.« Auch wenn »King Arthur« – nicht zuletzt wegen seiner Zwitterform zwischen Musiktheater und Schauspiel – eher zu den populären Raritäten als zu den Klassikern des Repertoires zählt, so sind doch einzelne Nummern, wie beispielsweise der berühmte »Cold Song«, weit über Expertenkreise hinaus bekannt. In der Inszenierung von Torsten Fischer und der Choreografie von Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner wird die konfliktreiche Geschichte zweier politisch, religiös und privat entzweiter Könige zu einem szenisch wie musikalisch aufregenden Theaterereignis.
Besetzung am 18.12.2016
Ballett und Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Termine
In der Einführungsmatinee am 20. November 2016 um 11 Uhr im Akademietheater gibt Christoph Wagner-Trenkwitz gemeinsam mit dem Regieteam und den Solisten erste Einblicke in Henry Purcells Semi-Oper.
Hier kommen Sie zur Matinee. Der Eintritt ist frei, eine Einlasskarte ist erforderlich.
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