Musik von Giuseppe Verdi
Libretto von Antonio Ghislanzoni
Premiere am 18. Juni 2014, Prinzregententheater
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Altersempfehlung ab 14 Jahren
170 Minuten, eine Pause nach ca. 80 min.
Der ägyptische Feldherr Radamès hat alles, was man sich nur wünschen kann: Erfolg im Kampf gegen die Äthiopier und die Liebe einer schönen Frau – die äthiopische Sklavin Aida ist ihm in heimlicher Leidenschaft verbunden, obgleich sie das in einen tiefen Zwiespalt zwischen den Forderungen ihres Herzens und den Verpflichtungen gegenüber ihrem Heimatland stürzt. Auch Pharaonentochter Amneris hat es auf den attraktiven Heerführer abgesehen und lässt nichts unversucht, um Radamès für sich zu gewinnen. Alle drei finden sich in einem tödlichen Strudel aus politischem Kalkül, Eifersucht und Intrigen wieder, noch bevor das Geheimnis um Aidas wahre Herkunft gelüftet wird!
Giuseppe Verdi war zunächst wenig begeistert über den Auftrag des ägyptischen Vizekönigs Ismael Pascha, eine Oper in ausschließlich ägyptischem Stil für das neuerrichtete Opernhaus in Kairo zu komponieren. Die Aussicht auf völlige kompositorische Freiheit sowie das stolze Honorar von 150.000 Goldfranken konnten ihn schließlich mit der Aufgabe versöhnen, und es entstand eine Oper, die auf meisterhafte Weise prunkvolle Massenszenen im Stile der französischen Grand Opéra mit anrührenden Szenen einer so dramatischen wie intimen Liebestragödie verbindet. Die Uraufführung am 24. Dezember 1871 in Kairo wurde ein triumphaler Erfolg, der »Aida« bis heute treu geblieben ist. In seinem Regie-Debüt am Gärtnerplatztheater zeichnete Torsten Fischer das immer aktuelle Portrait einer großen Liebe, die ihre Erfüllung in einem totalitären Regime nur durch den Tod finden kann.
Chor, Extrachor und Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Sand aufs Herz