Juni 2024; Ab dem 28. Juni ist im Gärtnerplatztheater in München das Ballett »Troja« des Choreografen Andonis Foniadakis zu sehen. Ausgehend von Euripidesʼ Tragödie »Die Troerinnen« behandelt das Werk die Frage, wie sich die Gesellschaft für eine friedlichere und gerechtere Welt einsetzen kann. Foniadakis kreierte sein Werk für das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz auf Musik von Arvo Pärt, Bryce Dessner und Julien Tarride. Das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz wird dirigiert von Michael Brandstätter.
Zum Inhalt
Der Krieg: ein zerstörerisches, unmenschliches und absurdes Phänomen, welches die Menschheit seit Anbeginn der Zeit durch ihr Verhalten wiederholt. Der griechische Choreograf Andonis Foniadakis stellt die Folgen von bewaffneten Konflikten und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft ins Zentrum seines neuen Werkes, das keine lineare Geschichte erzählt, sondern Reaktionen, Eindrücke und Assoziationen des Choreografen zeigt.
Sein »Troja« handelt vom Preis, den Menschen für bewaffnete Konflikte zahlen müssen, und der Frage, wie sich egoistische Zerstörungswut auf Individuen ‒ insbesondere jene, die an den Rand gedrängt werden und verletzlich sind ‒ zwangsläufig auswirkt. Den legendär gewordenen antiken Konflikt wie ein Kameraobjektiv nutzend, erweitert Andonis Foniadakis den Blickwinkel auf zeitgenössische Auseinandersetzungen, um der Frage nachzugehen, wie wir uns alle für eine friedlichere und gerechtere Welt einsetzen können.
Ballett
von Andonis Foniadakis
Basierend auf »Die Troerinnen« von Euripides
Musik von Arvo Pärt, Bryce Dessner und Julien Tarride
Musikalische Leitung: Michael Brandstätter I Choreografie: Andonis Foniadakis I Bühne: Sakis Birbilis I Kostüme: Anastasios-Tassos Sofroniou I Licht: Sakis Birbilis I Dramaturgie: András Borbély T.