Premiere der Oper »Carmen« im Staatstheater am Gärtnerplatz
Oktober 2024; Im Staatstheater am Gärtnerplatz steht ab dem 18. Oktober als erste Premiere der Spielzeit die Oper »Carmen« von Georges Bizet auf dem Spielplan. Regisseur Herbert Föttinger betrachtet die intensiven emotionalen Verstrickungen wie durch ein theatrales Brennglas, nur noch gesteigert durch Georges Bizets hochdramatische Musik. Die Hauptrollen werden auch in dieser Produktion in Doppelbesetzung zu sehen sein, zumeist aus dem festen Ensemble des Theaters. Die »Carmen« wird von Sophie Rennert und Anna-Katharina Tonauer verkörpert.
»Liebe kennt kein Gesetz«, verkündet Carmen und lebt entsprechend. Aber wie frei ist sie wirklich? Die Begegnung mit Don José wird schließlich für beide zum Verhängnis. 1875 kam Georges Bizets revolutionäre Oper in Paris heraus – und wurde ein Reinfall. Dass sie sein größter Erfolg und sogar eines der meistgespielten Werke der Opernliteratur wurde, erlebte der Komponist nicht mehr: Er starb kurz nach der Uraufführung und hinterließ einen Klassiker, der mit Melodien wie der berühmten Habanera oder der leidenschaftlichen »Blumenarie« bis heute nichts an seiner Faszination eingebüßt hat.
Regisseur Herbert Föttinger stellt die tiefenpsychologischen Beziehungsgeflechte zwischen den legendären Charakteren ins Zentrum seiner Inszenierung und legt die unsichtbaren Fäden frei, die Carmen, Don José, Escamillo – aber auch Don José und Micaëla unbewusst miteinander verbinden und im Spiel der Obsessionen aneinanderketten.
Opéra-comique
Musik von Georges Bizet
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée
Neue Dialoge von Susanne F. Wolf und Herbert Föttinger, französische Fassung von Fedora Wesseler
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky / Michael Brandstätter I Regie: Herbert Föttinger I Choreografie: Karl Alfred Schreiner I Bühne: Walter Vogelweider I Kostüme: Alfred Mayerhofer I Licht: Michael Heidinger I Dramaturgie: Karin Bohnert, Fedora Wesseler