Tilmann Unger
Tilmann Unger © privat

Solist

Tilmann Unger

Der aus Baden-Württemberg stammende Tenor Tilmann Unger studierte zunächst am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Freiburg, dann an der Hochschule für Musik Würzburg.

Er war Ensemblemitglied der Theater in Würzburg und Augsburg, wo er zahlreiche Partien seines Faches sang, so u. a. Tamino in »Die Zauberflöte«, Lensky in »Eugen Onegin«, Pelléas in »Pelléas et Mélisande«, Cassio in »Otello«, Narraboth in »Salome«, Stewa in »Jenufa«, Herzog in »Eine Nacht in Venedig«, Erster Fremder in »Der Vetter aus Dingsda« sowie Barinkay in »Der Zigeunerbaron«.

Von 2007–2012 war Tilmann Unger Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo er als Graf Tassilo in »Gräfin Mariza«, Prinz Gwidon in »Das Märchen vom Zaren Saltan«, Albert Gregor in »Die Sache Makropulos«, Max in »Der Freischütz«, Eisenstein in »Die Fledermaus«, Prinz in »Die Liebe zu den drei Orangen« und Hans in »Die verkaufte Braut« zu erleben war.

2012 übernahm er die Partie des Dr. Siedler in »Im Weißen Rössl« in der Inszenierung von Josef E. Köpplinger und sang diese Partie in der Saison 2013/14 auch an der Oper Graz. 2013 gastierte er am Theater Münster als Schöner Herr Hermann in Hindemiths »Neues vom Tage« und in einer Produktion der Stadt Bayreuth übernahm er die Partien Siegmund und Siegfried im »Ring an einem Abend«, inszeniert von Philippe Arlaud. 2014 debütierte er als Parsifal am Landestheater Innsbruck.

Ferner übernimmt Tilmann Unger immer wieder konzertante Aufgaben. So sang er etwa bei einer Wagner-Gala in Peking Ausschnitte aus »Die Walküre« und »Tristan und Isolde«. Zu seinem Repertoire zählen ferner Mahlers »Das Lied von der Erde« sowie Beethovens 9. Sinfonie. Regelmäßig ist der Tenor zudem in großen Konzertsälen in Berlin, Hamburg, München und Wien zu hören. Im Rahmen der Uraufführung von Dvořáks »Alfred« war er im September 2014 beim Internationalen Dvorak Festival »Dvořákova« in Prag zu Gast.