Choreograf

Stijn Celis

Stijn Celis wurde im nordbelgischen Turnhout geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit im Kongo. Seine Tanzausbildung schloss er am Stedelijk Instituut voor Ballet in Antwerpen ab und wurde 1983 Mitglied des Koninklijk Ballet van Vlaanderen. 1986 wechselte er zum Zürcher Ballett unter der Direktion von Uwe Scholz. In der Saison 1987/1988 tanzte er im Ballett des Berner Stadttheaters, kehrte dann zum Zürcher Ballett zurück. Zwischen 1990 und 1992 war er Mitglied von Contemporary Dance Zurich. 1992 ging er zum Ballett des Grand Théâtre in Genf, das damals Gradimir Pankov leitete. Für diese Kompanie erstellte er 1993 seine erste Choreografie. Nach Beendigung seiner aktiven Tänzerlaufbahn studierte er Bühnenbild an der Hogeschool voor Dramatische Kunst in Antwerpen und arbeitet seither vorzugsweise als freischaffender Choreograf und Bühnenbildner. Von 2004 bis 2007 war er zudem Ballettdirektor am Berner Stadttheater. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist er in gleicher Funktion am Saarländischen Staatstheater tätig.  Zu seinen zahlreichen choreografischen Arbeiten in den letzten Jahre zählen u. a. »Noces« (2002), »Schwanensee« und »Gefährliche Liebschaften« (beide 2006), »Le Sacre du printemps« und »Your Passion is Pure Joy to Me« (beide 2009) sowie »Romeo und Julia« (2013).