Stefano Poda
© Priska Ketterer
Stefano Poda
© Priska Ketterer

Regie, Bühne und Kostüm

Stefano Poda

Auf der Suche nach ästhetischer und konzeptioneller Einheit zeichnet der italienische Künstler Stefano Poda stets in Personalunion für Regie, Bühne, Kostüme, Licht und Choreografie seiner Theaterarbeiten verantwortlich, was den Inszenierungen ein ganz eigenes, gesamtkünstlerisches Gepräge zwischen alter und zeitgenössischer Kunst verleiht. Darunter finden sich über 100 Opernproduktionen neben szenischen Versionen von Oratorien und Messvertonungen für die Theaterbühnen der Welt von Europa über Nord- und Südamerika bis Asien.

Seine Inszenierung von Gounods »Faust« am Teatro Regio di Torino 2015 in Koproduktion mit der Israeli Opera Tel Aviv und der Opéra Lausanne lief weltweit in den Kinos (DVD Unitel) ebenso wie 2018 »Turandot« (DVD Unitel) und 2008 »Thaïs« (DVD Arthaus); letztere wurde zudem vom »BBC Music Magazine« 2012 zu einer von 20 wegweisenden Operninszenierungen der vergangenen 20 Jahre gekürt. 2019 wurde Stefano Poda für »Ariane et Barbe-Bleue« von Paul Dukas am Théâtre du Capitole de Toulouse in der Kategorie »Best opera production« mit dem »Prix Claude Rostand de la Critique Française 2019« ausgezeichnet und zudem als Ehrengast auf die PQ Prague Quadrennial 2019, die weltgrößte Ausstellung für Bühnen- und Performance-Design, eingeladen.

Zu Stefano Podas jüngeren Arbeiten zählen u. a. »Tosca« (2021) am Moskauer Bolschoi-Theater, »Norma« (2021), »Les Contes d’Hoffmann« (2019), »Ariodante« (2016) und »Lucia di Lammermoor« (2017, aufgezeichnet von arte) an der Opéra de Lausanne, »Nabucco« (2020) und »Il trittico« (2011) am Teatro Colón in Buenos Aires und an der Koreanischen Nationaloper, »Roméo et Juliette« (2018) am Chinesischen Nationalen Zentrum für Darstellende Künste Peking, »Boris Godunow« (2017) und »Andrea Chénier« (2015) an der Koreanischen Nationaloper, »Thaïs« (2015), Carlos Gomes’ »Fosca« und »Titan« (2016, eine Choreografie auf Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1) am Theatro Municipal de São Paulo, »L’elisir d’amore« (2016) an der Opéra National du Rhin in Strasbourg, »Otello« (2015) an der Ungarischen Staatsoper Budapest, »Tristan und Isolde« (2014, unter dem Dirigat von Zubin Mehta) zur Eröffnung des Maggio Musicale Fiorentino, »Il trovatore« (2012) beim Athen-Festival im Odeon des Herodes Atticus, am Teatro Colón Buenos Aires (2011), Alessandro Solbiatis »Leggenda« (2011, DVD EMA Vinci Records) am Teatro Regio di Torino sowie »La forza del destino« (2011, DVD Unitel) am Teatro Regio di Parma.

Am Gärtnerplatztheater setzte er 2019 »Tosca« in Szene.

Produktionen