Renatus Mészár © privat
Renatus Mészár © privat

Solist

Renatus Mészár

Renatus Mészár studierte zunächst Kirchenmusik, bevor er sich ganz dem Gesang zuwandte. Seine Lehrer an den Hochschulen in Hamburg und München waren Annie Schoonus, Brigitte Fassbaender und Irmgard Hartmann-Dressler. Sein Operndebüt gab er noch während des Studiums 1990 bei der Münchner Biennale. 1992–1995 war er Mitglied des Rundfunkchores des Norddeutschen Rundfunks, bevor er ans Staatstheater Braunschweig engagiert wurde, wo er u. a. Sarastro (»Die Zauberflöte«), Don Alfonso (»Cosí fan tutte«) und Don Basilio (»Der Barbier von Sevilla«) sang.

Weitere Festengagement führten ihn an die Städtischen Bühnen Münster, ans Mainfranken-Theater Würzburg, ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin, ans Nationaltheater Weimar, an die Oper Bonn und aktuell ans Badische Staatstheater Karlsruhe. Gastengagements brachten ihn u. a. ans Theater Bremen, ans Stadttheater Klagenfurt, ans Opernhaus Nürnberg, zu den Eutiner Festspielen, zur Ruhrtriennale, an die Hamburgische Staatsoper und an die Komische Oper Berlin.

Zu seinem umfangreichen Repertoire zählen Partien wie Figaro (»Figaros Hochzeit«), Leontes in Philippe Boesmans »Wintermärchen«, Escamillo (»Carmen«), alle Alberich-Partien in »Der Ring des Nibelungen«, Leporello (»Don Giovanni«), Kaspar (»Der Freischütz«), Doktor (»Wozzeck«), Fasolt (»Das Rheingold«), Wotan (»Das Rheingold« und »Die Walküre«), Wanderer (»Siegfried«), Hagen (»Götterdämmerung«), Leporello (»Don Giovanni«), Scarpia (»Tosca«) und die Titelpartien in »Boris Godunow« und »Der fliegende Holländer«.

Neben seiner Tätigkeit als Opernsänger hat sich Renatus Mészár ein breitgefächertes Repertoire im Konzertbereich aufbauen können, das von Monteverdi bis zur zeitgenössischen Musik reicht, einschließlich diverser Liederabendprogramme. Zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen, CD und DVD dokumentieren diese Vielseitigkeit. Der Preisträger mehrerer internationaler Gesangswettbewerbe arbeitete bereits mit Orchestern wie den Sinfonieorchestern des Norddeutschen und des Westdeutschen Rundfunks, dem Kölner und dem Münchner Rundfunkorchester, dem Hamburger Philharmonischen Orchester und dem Orquestra Nacional in Madrid unter Dirigenten wie Frans Brüggen, Michael Boder, Gustav Kuhn, Neville Marriner, Jun Märkl, Eiji Oue, Helmuth Rilling und Semyon Bychkov.