Okka von der Damerau
© Simon Pauly

Okka von der Damerau

Die gebürtige Hamburgerin Okka von der Damerau war viele Jahre Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper, wo sie u. a. als Waltraute (»Götterdämmerung«), Erda (»Das Rheingold«, »Siegfried«) und Charlotte (»Die Soldaten«) unter Kirill Petrenko, aber auch als Azucena (»Il Trovatore«) zu erleben war.

Von München aus nahm ihre internationale Karriere Fahrt auf. Nach ihrem Debüt 2015 an der Mailänder Scala stand die Mezzosopranistin dort zuletzt im Sommer 2023 in einer Neuproduktion von »Rusalka« unter der Regie von Emma Dante auf der Bühne. Weitere Engagements führten sie an internationale Opernbühnen, etwa die Opéra national de Paris, die Wiener Staatsoper, das Teatro di San Carlo Neapel, das Teatro Real in Madrid, die Semperoper Dresden und zu den Bayreuther Festspielen. 2022/23 sang sie erstmals Brünnhilde (»Die Walküre«) an der Staatsoper Stuttgart unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister sowie die Titelpartie in »Ariadne auf Naxos« an der Bayerischen Staatsoper. Neben diversen Opernengagements, unter anderem als Ulrica (»Un Ballo in maschera«) am Liceu in Barcelona, an der Wiener Staatsoper als Jezibaba (»Rusalka«) und als Venus (»Tannhäuser«) an der Bayerischen Staatsoper, prägen diverse Orchesterkonzerte ihre Spielzeit 2023/24. So wirkt sie an mehreren Konzertprojekten der Münchner Philharmoniker im In- und Ausland mit und tritt mit dem Bayerischen Staatsorchester unter der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko in Mahlers 8. Sinfonie auf.

Das Konzertfach und der Liedgesang bilden einen wichtigen Baustein ihres künstlerischen Schaffens. Sie arbeitet mit dem Chicago Symphony Orchestra, den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Berliner Staatskapelle und dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia. 2018 gab sie als Brangäne ihr Debüt beim Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst. Weitere Konzertengagements führten sie zum Beispiel mit Lili Boulangers »Psalm CXXX« unter Edward Gardner ans Concertgebouw Amsterdam oder mit Mahlers »Kindertotenliedern« unter Daniel Barenboim zu den Salzburger Festspielen. 2017 erschien ihre Einspielung von Frank Martins Liedzyklus »Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke« mit der Philharmonia Zürich unter Fabio Luisi.

Okka von der Damerau wurde 2006 mit dem Sonderpreis der Jury beim Internationalen Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen in Venedig ausgezeichnet. 2013 erhielt sie den Festspielpreis der Münchner Opernfestspiele. Am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert sie sich ab der Spielzeit 2023/24 als Gesangspädagogin für das neugegründete Opernstudio.