Solistin
Die Altistin Monika Jägerová studierte Gesang bei Pavla Zumrová und besuchte Meisterkurse bei Emma Kirkby, Chantal Santon Jeffery, Deda Cristina Colonna, Markéta Cukrová und Lorenzo Charoy. Zudem studierte sie Violine am Jan-Deyl-Konservatorium in Prag sowie Musikwissenschaft an der Karlsuniversität mit den Schwerpunkten Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und Kulturanalyse der Musik. Ihr Promotionsstudium an der Universität Leipzig befasst sich mit der Geschichte der Oper und der politischen Repräsentation in der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert.
2017 gab sie ihr Debüt auf der tschechischen Opernbühne als Mrs. Quickly (»Falstaff«) im Schlesischen Theater Troppau (Opava). Weiters sang sie La zia principessa (»Suor Angelica«), Zita (»Gianni Schicchi«) und Alte Slowakin (»Fate«) am Mährisch-Schlesischen Nationaltheater in Ostrau (Ostrava), Mrs. Baggot (»The Little Sweep«) am Teatro Verdi in Triest sowie Dritte Nymphe (»Rusalka«) an der Nationaloper Bergen in einer Inszenierung von La Fura dels Baus. 2022 debütierte sie am Nationaltheater Brünn (Brno) als Bradamante (»Alcina«), sang dieselbe Partie auch an der Opéra Royal du Château de Versailles und erreichte das Halbfinale des Internationalen Stanisław-Moniuszko-Gesangswettbewerbs in Warschau. Danach gastierte sie als Dritte Nymphe am Rudolfinum in Prag mit der Tschechischen Philharmonie unter Leitung von Semjon Byčkov, als Kastelánka (Křičkas »Spuk im Schloss«) und Barbara/Sofie Petrovna (Krásas »Verlobung im Traum«) am Mährisch-Schlesischen Nationaltheater, als Zweiter Knappe und Stimme aus der Höhe (»Parsifal«) bei den Bergener Philharmonikern unter Edward Gardner, als Teodata (Händels »Flavio«) beim Bayreuth Baroque Opernfestival und am Musiktheater an der Wien, als Radmila (Smetanas »Libuše«) unter Robert Jindra am Nationaltheater Ostrau (Ostrava) sowie als Dritte Nymphe und als Sasha in der Uraufführung von Ľubica Čekovskás »Here I am, Orlando« unter Robert Kružík am Nationaltheater Brünn.
Als leidenschaftliche Interpretin Alter Musik arbeitete Monika Jägerová überdies mit Ensembles wie Collegium 1704, Czech Ensemble Baroque, Hof-musici, Ensemble Damian und Ensemble Tourbillon zusammen. Im Schlossbarocktheater in Krumau (Český Krumlov) interpretierte sie Curtio (Giannettinis »Claudio Nerone«) und Timante (Hasses »Demofoonte«), wofür sie für den »Thalia-Preis 2019« nominiert wurde. Beim Olomouc Baroque Festival sang sie Gloria (Vivaldis »La Gloria e Imeneo«) und Giove (Dittersdorfs »Il tribunale di Giove«), in Vadstena (Schweden) Ascalax in Telemanns »Orfeo«.