Konrad Koselleck
© Said Rasouli

Konrad Koselleck

Konrad Koselleck, geboren 1971 in Heidelberg, ist einer der führenden Arrangeure der Niederlande. Ausgebildet als Pianist am Hilversum Conservatorium sowie als Komponist und Arrangeur an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten liegen seine künstlerischen Wurzeln im Jazz. Davon ausgehend reicht seine musikalische Bandbreite von Klassik über Avantgarde, Hard Rock und Dance Music bis hin zur folkloristischen Musik aus aller Herren Länder, wobei er die Grenzen zwischen E- und U-Musik regelmäßig und konsequent überschreitet.

Seine Arrangements und Kompositionen entstanden für zahlreiche renommierte Ensembles im Jazz, der klassischen Musik wie im Cross-Over-Bereich und erklangen von Kairo bis in die New Yorker Carnegie Hall. Die Konrad Koselleck Big Band, die ausschließlich Arrangements und Kompositionen aus seiner Feder spielt, hat sich seit 2004 einen Namen als Orchester gemacht, das neben regelmäßigen Jazzkonzerten auch Theatershows mit bekannten Chansoniers und Entertainern bestreitet, darunter Pierre Kartner alias Vader Abraham.

Konrad Koselleck schrieb diverse Soundtracks für Film und Fernsehen und arbeitete u. a. mit und für die Schauspielerin und Sängerin Ellen ten Damme, die Big-Band-Koryphäe Peter Herbolzheimer, die zeitgenössische Musikspezialistin Claron McFadden, die Jazz- und Schlager-Legende Greetje Kauffeld sowie für das Jazz Orchestra of the Concertgebouw und das Nederlands Blazers Ensemble. Diverse Tonträger dokumentieren sein Schaffen.

Nach Lehraufträgen an der Amsterdamse Theater Academie und der Amsterdamer Jazz-Schule DJAM unterrichtet er seit 2015 Arrangement und Komposition am Conservatorium Utrecht. 2022 schuf er Jazz-Arrangements für Kirill Serebrennikovs Inszenierung von »Der Freischütz« an der Nationale Opera Amsterdam mit dem Royal Concertgebouw Orchestra. Für die Staatsoperette Dresden komponierte er 2024 die Musik für die Stepptanz-Performance »100 Leidenschaften«.

Zusammen mit Thomas Pigor schrieb Konrad Koselleck das Jazzmusical »Roulette«, das 2010 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken zur Uraufführung kam sowie für das Gärtnerplatztheater die Operetten »Drei Männer im Schnee« (2019) und »Oh! Oh! Amelio!« (2024).