Solistin
Die Mainzer Sängerin und Schauspielerin Julia Klotz legte 2006 ihre Diplome an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig ab. Während ihres Studiums war sie bereits als Maria Magdalena in »Jesus Christ Superstar« und als Hope Harcourt in »Anything Goes« am Theater Nordhausen zu sehen. Im Dezember 2005 gewann sie beim Bundeswettbewerb Gesang den Preis des Deutschen Bühnenvereins.
Direkt nach ihrem Studium war sie für zwei Jahre Mitglied des Schauspielensembles am Theater Heilbronn und stellte dort sowohl im Musical als auch im Schauspiel und in der Operette ihre Vielseitigkeit unter Beweis, so u. a. als Josepha Vogelhuber in »Im weißen Rössl«, Gwendolen Fairfax in Oscar Wildes »Bunbury« und in der Titelrolle von »Sweet Charity«. Für die Rolle der Norma Cassidy in »Victor/Victoria« wurde sie mit dem »Kilian« 2007 der Stadt Heilbronn für die beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet. In der SWR-Sendung »Menschen des Jahres 2006« hatte sie als Gast ihr TV-Debüt.
Danach folgten Engagements u. a. als Eliza Doolittle in »My Fair Lady« am Landestheater Linz, am Theater Basel und am Pfalztheater Kaiserslautern, als Luise Meyer bei dem Schweizer Musical »Heidi«, bei »We Will Rock You« im Apollo-Theater Stuttgart u. a. als Scaramouche, als Julia de Weert in »Der Vetter aus Dingsda« am Theater Heilbronn, in der Titelrolle von »Sweet Charity« am Staatstheater Wiesbaden, als Solistin in Stefan Hubers und Michael Freis Uraufführung »White!« am Theater Heilbronn und als Pam in Gil Mehmerts Inszenierung von »Ganz oder gar nicht« am Theater Dortmund. Sie verkörperte die Titelrolle in »Evita« sowie Emma in »Jekyll & Hyde« am Staatstheater Kassel, Bianca/Lois Lane in »Kiss me, Kate« an der Staatsoper Hannover, Betty Schäfer in »Sunset Boulevard« am Theater Pforzheim, Inga in »Frankenstein Junior« an der Oper Halle, spielte in der Uraufführung »Hammerfrauen« am Theater »Die Wühlmäuse« in Berlin und brachte den Musical-Monolog »Galathea bleibt« von Martin G. Berger und Jasper Sonne in Berlin zur Uraufführung. Mit gleichem Team drehte sie den Musik-Kurzfilm »New Deal«. Außerdem wirkte sie in mehreren Kurzfilmen sowie in der RTL-Serie »Alles was zählt« mit.
2015 debütierte Julia Klotz in der Uraufführung von »Gefährliche Liebschaften« am Staatstheater am Gärtnerplatz und wurde für ihre Rolle der Madame de Tourvel als »Beste Hauptdarstellerin« mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2015 ausgezeichnet. Zu ihren weiteren Partien am Gärtnerplatztheater zählen Gräfin Charlotte Malcolm (»Das Lächeln einer Sommernacht«), Hilde Tobler (»Drei Männer im Schnee«), Spelunken-Jenny (»Die Dreigroschenoper«) und Ivy Smith (»On the Town«).