Solistin
Gisela Ehrensperger
Gisela Ehrensperger erhielt nach einem privaten Gesangsstudium bei Sofia Husi in Zürich ihr erstes Engagement 1965 in St. Gallen und wurde zwei Jahre später von Kurt Pscherer ans Staatstheater am Gärtnerplatz verpflichtet, dem sie bis 2007 als Ensemblemitglied angehörte.
In ihrer mehr als 40-jährigen Bühnentätigkeit gestaltete sie hier über 150 Partien der unterschiedlichsten Gattungen und Epochen, darunter sämtliche Sopranpartien in Purcells »The Fairy Queen«, Susanna (»Le nozze di Figaro«), Pamina (»Die Zauberflöte«), Micaëla (»Carmen«), Gretel und Hexe (»Hänsel und Gretel«), Mimì und Musetta (»La bohème«), Antonia (»Hoffmanns Erzählungen«), Nedda (»Der Bajazzo«) und Nuri (»Tiefland«). Zu ihrem umfangreichen Repertoire im Bereich der Operette gehören Josepha Vogelhuber (»Im weißen Rössl«), Hanna Glawari (»Die lustige Witwe«) und Saffi (»Der Zigeunerbaron«). Ebenso verkörperte sie wichtige Musicalpartien wie Golde (»Anatevka«) oder Fräulein Schneider (»Cabaret«).
Gisela Ehrensperger sang in diversen Uraufführungen, u. a. Margot in der Uraufführung der Neufassung der Kurzoperette »Die Ländler-Queen sieht Morgenrot« von Georg Ringsgwandl. Gastspiele führten sie u. a. nach Amsterdam, Barcelona, Berlin, Hamburg, Hannover, Graz, Klagenfurt, Mailand, Wien und Japan. 1974 wurde Gisela Ehrensperger zur jüngsten Bayerischen Kammersängerin ernannt; 1994 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz und 1999 der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Im Staatstheater am Gärtnerplatz war Gisela Ehrensperger jüngst als Fräulein Schneider (»Cabaret«), Gräfin Palmatica Nowalska (»Der Bettelstudent«), Wanja Stanislawski (»Die Zirkusprinzessin«), Madame de Rosemonde (»Gefährliche Liebschaften«), Madame Armfeldt (»Das Lächeln einer Sommernacht«) und Leopoldine Brandlmayer (»Die Faschingsfee«) zu erleben.