Fedora Wesseler
© Jochen Quast

Musikdramaturgin

Fedora Wesseler

Fedora Wesseler stammt aus Köln und studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Italienisch. Während des Studiums war sie als Regieassistentin bei der Ruhrtriennale und den Salzburger Festspielen tätig und übernahm erste literarische Übersetzungen ins Deutsche und Französische. 2011 promovierte sie summa cum laude an der Sorbonne mit einer Arbeit zu Oper und Theater um die Jahrhundertwende. Es folgten Engagements als Dramaturgin in Zürich, Bielefeld und bei den Salzburger Festspielen. 2015−2018 war sie Leitende Dramaturgin für Musiktheater und Konzert am Theater Lübeck. Zwischen 2019 und 2024 war sie Dramaturgin am Staatstheater am Gärtnerplatz.

Neben zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätzen veröffentlichte sie Übersetzungen von Theaterstücken, Prosa (Thomas Hürlimann, »Quarante roses«), Opernlibretti und Lyrik (u. a. Werke von Hofmannsthal, Beer-Hofmann, Dehmel) und gab gemeinsam mit Stefan Schmidl den Band »Oscar Straus. Annäherungen an einen zu Unrecht Vergessenen« (Amsterdam, Operetta Research Center, 2017) heraus; zum Gottfried-Keller-Jubiläum 2019 stellte sie mit Thomas Hürlimann das Gottfried-Keller-Lesebuch (Frankfurt, Fischer) zusammen. Ihre Übersetzung (zusammen mit Jean-Yves Masson) der Anthologie »Presque un chant« von Durs Grünbein (Gallimard, 2019) wurde mit dem Prix Alain Bosquet ausgezeichnet.

Produktionen