Solistin
Anna Agathonos studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und war im Anschluss daran zwei Jahre lang Mitglied des Internationalen Opernstudios von Marseille (CNIPAL). Erste Engagements führten sie an die Opernhäuser von Marseille, Avignon und Rouen sowie zu den Musikfestivals von Aix-en-Provence (Titelrolle in »La Cenerentola«, 2000) und Pesaro (Melibea in »Il viaggio a Reims«, 2002).
Von 2001 bis 2010 war sie festes Ensemblemitglied am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Nach Anfängen als lyrischer Mezzosopran und der Übernahme von Hauptpartien in zahlreichen Deutschen Erstaufführungen von Belcanto-Raritäten (u. a. Bellinis »Zaira«, Donizettis »L’assedio di Calais« und Meyerbeers »Il crociato in Egitto«) vollzog sie ab 2006 allmählich den Fachwechsel zum dramatischen Mezzosopran und sang Partien wie Azucena (»Il trovatore«), Amneris (»Aida«), Ulrica (»Un ballo in maschera«), Cassandre (»Les Troyens«), Dalila (»Samson et Dalila«), Komponist (»Ariadne auf Naxos«), Auntie (»Peter Grimes«), Old Lady (»Candide«), Jezibaba (»Rusalka«), Ortrud (»Lohengrin«) und die Titelpartie in »Carmen«.
2010–2020 arbeitete Anna Agathonos freiberuflich. Gastengagements führten sie an diverse deutsche Opernhäuser, ins europäische Ausland (u. a. Griechische Nationaloper in Athen, Opera Ireland in Dublin, Stadttheater Klagenfurt, Bartók Plus Opernfestival in Miskolc und Open Air Festival Oper Burg Gars) und ans Gärtnerplatztheater, wo sie u. a. in »La sonnambula«, einer Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie, »Der Wildschütz« und »Die Zauberflöte« auf der Bühne stand. Seit der Spielzeit 2020/2021 ist sie hier festes Ensemblemitglied und interpretierte zudem Rollen wie Knusperhexe (»Hänsel und Gretel«), Filipjewna (»Eugen Onegin«) und Madame Flora (»Das Medium«).