Solistin
Angelika Kirchschlager
Die österreichische Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager gehört international zu den herausragenden Sängerinnen ihres Fachs. Seit Jahren singt die gebürtige Salzburgerin an den großen Opern- und Konzerthäusern der Welt. In Hosenrollen wie Cherubino (»Le nozze di Figaro«) oder Octavian (»Der Rosenkavalier«) hat sie international Maßstäbe gesetzt, ebenso in Titelpartien wie z. B. in »Pelléas et Mélisande«, »The Rape of Lucretia« oder »Sophie’s Choice«.
2007 wurde Angelika Kirchschlager zur seinerzeit jüngsten Kammersängerin der Wiener Staatsoper ernannt, 2009 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Sie arbeitete als Professorin am Salzburger Mozarteum sowie an der Kunstuniversität Graz und gibt regelmäßig internationale Meisterkurse. Im Mai 2013 wurde sie von der Europäischen Kulturstiftung »Pro Europa« für ihren Beitrag zum Erhalt des Kulturguts der klassischen Musik, sowohl auf der Bühne als auch in der Nachwuchsförderung, mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet. Bei der »Austria 2014«-Gala, wurde sie von der Zeitung »Die Presse« in der Kategorie »Kulturerbe« zur »Österreicherin des Jahres« ernannt, 2015 wurde sie bei den »Look! Women of the Year Awards« zur »Frau des Jahres« gewählt.
Mit besonderer Aufmerksamkeit widmet sich Angelika Kirchschlager dem Lied- und Konzertgesang. Auftritte führen sie in die großen Konzertsäle in Europa, Japan und den USA. Ihr umfangreiches Repertoire reicht dabei von Bach, Brahms, Debussy und Korngold über Mahler, Mendelssohn und Rossini bis Schubert, Schumann, Strauss, Weill und Wolf.
2010 gewann sie ihren vierten »ECHO Klassik« mit ihrer CD »Robert Schumann: Lieder«, als »Liedaufnahme des Jahres«. Zu ihren aktuellen Einspielungen gehören u. a. Liederalben mit Werken von Mahler, Brahms und Liszt. Für die Liszt-Einspielung wurde sie in London mit dem »BBC Music Magazine Award 2013« ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Grammy-Preisträgerin.
Viele wichtige Dirigenten haben Angelika Kirchschlagers Karriere bisher begleitet, zu denen neben Simon Rattle auch Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Claudio Abbado, Colin Davis, James Levine, Kurt Masur, Kent Nagano und Donald Runnicles gehören. Dementsprechend zu hören war sie u. a. an Häusern wie der Mailänder Scala, dem Royal Opera House in London, der Metropolitan Opera in New York, der Opera Bastille in Paris, der Wiener und Münchner Staatsoper, den Salzburger Festspielen, der Deutschen Oper Berlin, der San Francisco Opera, in der Berliner Philharmonie, im Salle Pleyel sowie der Cité de la Musique in Paris, in der Avery Fisher und Carnegie Hall in New York, der Boston Symphony Hall sowie der Barbican und Wigmore Hall in London.
Sie studierte Gesang an der Wiener Musikakademie bei Walter Berry und Gerhard Kahry.