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Choreograf

Alan Brooks

Alan Brooks studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz an der Rambert School in London. Nach einem ersten Engagement am Scottish Dance Theatre in Dundee (Schottland), wechselte er 1998 als Solist in die Ballettkompagnie des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Dort tanzte er u. a. in Werken von Jiří Kylián, Philip Taylor, Carolyn Carlson, Jonathan Lunn und Rui Horta.

Seine Ausbildung zum Tanzpädagogen erhielt Alan Brooks bereits beim Scottish Dance Theatre. In dieser Zeit übernahm er diverse Projektleitungen, und es entstanden erste eigene Choreografien. Mit seinem Wechsel ans Gärtnerplatztheater initiierte er mit »Tanz mal Drei« das erste Schultanz-Projekt einer staatlichen Ballettkompagnie in Deutschland. Dieses Schulprogramm kombinierte Tanzworkshops in Schulen mit dem gemeinsamen Besuch eines Ballettabends. Zudem entstanden in dieser Zeit Kinder- und Jugendchoreografien u. a. für die Münchener Philharmoniker (»Feuervogel« und »Romeo & Julia«), das Staatstheater am Gärtnerplatz (»Tanz macht Schule«), das Kammermusikfestival Nürnberg (»Das Babylon Experiment«) sowie für die Städte München (»Mind the Gap«) und Kempten (»Berge bewegen«).

Von 2009 bis 2013 leitete Alan Brooks im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus »Schultanz in Bayern«. Bei diesem europaweit einzigartigen Projekt wurden zeitgenössische Schultanz-Projekte (mit Schwerpunkt Haupt- und Realschulen) in ganz Bayern realisiert. Für die Theaterakademie Nürnberg/Erlangen realisierte Alan Brooks 2013 ferner das Schultanz-Projekt »Move«.

Seit 2014 ist er Lehrbeauftragter der Universität Augsburg und führt mit »Tanz in bayerischen Schulen« die Arbeit von »Schultanz in Bayern« fort. Ergänzend steht Alan Brooks aber auch weiterhin als Tänzer auf der Bühne. Zu seinen letzten Arbeiten gehören u. a. Stücke von Carolyn Carlson, Catharina Sagna, Malou Airaudo, Caroline Finn, Johanna Richter und Chinatsu Kosokatani in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Holland.